Wetten zu Sport-Großereignissen sind "Einstiegsdroge"

Wetten zu Sport-Großereignissen sind für viele Menschen die "Einstiegsdroge" ins Glücksspiel, so Verena Küpperbusch, Leiterin der NRW-Landesfachstelle Glücksspielsucht. Besonders betroffen sind 14- bis 30-Jährige, die bereits im Durchschnitt mit 13 Jahren ihren ersten Kontakt zu Glücksspielen haben, obwohl es erst ab 18 Jahren erlaubt ist.

In NRW sind 277.000 Menschen glücksspielsüchtig oder gefährdet, vor allem junge Männer, niedrig Gebildete und Menschen mit Migrationshintergrund. Das Risiko für Glücksspielsucht steigt, wenn das Glücksspiel als Bewältigungsstrategie für Stress oder negative Gefühle genutzt wird. Sportwetten-Anbieter-Websites führen oft auch zu anderen Glücksspielen.

Zum Schutz gibt es das bundesweite "Oasis"-Sperrsystem mit 209.000 gesperrten Menschen, das abgefragt wird, bevor eine Person an legalen Glücksspielangeboten teilnehmen kann.

Quelle: Süddeutsche.de [Abruf 01.08.2023]