Glücksspielsucht

Ein Spiel zu beginnen ist immer zugleich Zeitvertreib und Herausforderung.
Eine besondere Art des Spiels ist das Spielen um das Glück und um Geld. Glücksspiele üben oft eine hohe Anziehungskraft aus. Sie können süchtig machen. Wie bei vielen anderen Süchten verläuft auch der Weg zur Spielsucht in nicht klar abgrenzbaren Etappen.

So viele gute Seiten das Spielen hat, zum Beispiel spielend zu lernen, so viele negative kann es haben, wenn es ums Geld geht.
Ein Sprichwort sagt: Spielen ist keine Kunst, aber das Aufhören. Das gilt ganz besonders für das Glücksspiel.

Der Weg zum unkontrollierten, folgenreichen Spielen ist ein schrittweiser. Die Sucht entwickelt sich schleichend und wird vom Belohnungssystem des Gehirns beeinflusst. Dabei geht es nicht zwangsweise immer um Geldgewinne, auch wenn häufigere kleinere Gewinne zu Beginn einer Spielerkarriere ein bestimmtes Areal des Gehirns angenehm stimulieren. Das Belohnungssystem des Gehirns ist bei Glücksspielsüchtigen verändert. Deshalb benötigen sie immer mehr Reize, damit sich ein angenehmes, euphorisches Gefühl einstellt. In der Folge verbringt ein Gefährdeter immer weniger Zeit mit den anderen Dinge des Alltags, mit der Arbeit, mit der Familie oder mit Freunden. Seine Gedanken und Empfindungen kreisen ständig um die Welt der Spiele.

Glücksspielsucht hat bei jedem Betroffenen unterschiedliche, meist mehrere Ursachen.

Glücksspielsüchtige leiden häufig unter einem gestörten Selbstwertgefühl, erleben Panikzustände sowie Ängste und neigen zu Depressionen.